Rückblick unseres diesjährigen Krippenspieles, mit dem Namen „Wie war es denn damals“ – „Ausländer“. 23 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren, ließen die Augen der Besucher im vollen Dorfgemeinschaftshaus strahlen, wie auch die Herzen höherschlagen. Ein traditionelles Krippenspiel mit neuen Akzenten, sowie modernen und traditionellen Liedern stimmte die Besucher auf den hl. Abend ein. Maria und Jesus in Kindesjahren fungierten als Erzähler. Die Szenen des beschwerlichen Weges, seinen Herausforderungen und Begegnungen wurden unterm anderem mit Piano Instrumentalsongs wie „Perfect“ von Ed Sheeran und auch der Violinenversion von „Hallelujah“ von Lindsey Stirling untermalt. Mit Schwung und Euphorie tanzten die Engel zu „Zieht mit uns zum Kind in Stall“ und einem anschließenden besinnlichen Lichtertanz folgten ihnen die Hirten zum Stall. Die Musikkapelle rundete das Krippenspiel mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ ab. Gerne möchten wir das Krippenspiel mit ein paar Worten unsererseits abschließen. Wir fanden den Titel passend. Passend nicht nur in der jetzigen Zeit, mit den vielen Flüchtlingsströmen aus den unterschiedlichsten Ländern, sondern auch passend für die heutige Gesellschaft. Menschen werden ver- und beurteilt. Gründe hierfür sind unter anderem ihr Aussehen, ihr Verhalten, ihre Herkunft. Und hier ist nicht nur die Herkunft aus einem anderen Land, sondern auch die Herkunft aus anderen Orten und Städten gemeint. Dem Bildungsniveau, der erbrachten Leistung und noch vielem mehr. All das veranlasst uns immer wieder bewusst aber auch unbewusst über Menschen zu Urteilen. Menschen in Schubladen zu stecken. Und ich denke jeder von uns weiß, wie schwer es ist aus so einer Schublade wieder herauszukommen. Doch was bewegt uns dazu, Menschen nach all diesen Kriterien zu bewerten, zu beurteilen und auch über Menschen, die wir nicht wirklich kennen ein Urteil zu fällen?  An dieser Stelle muss sich diese Frage jeder selbst stellen. Was bewegt mich dazu, Menschen in eine Schublade stecken zu wollen, warum darf nicht jeder einfach nur sein? Genau, diese Frage musste sich in unserer Geschichte auch Jesus stellen. Warum werde ich beim Spiel ausgeschlossen, was habe ich falsch gemacht. Liegt es an mir? Nein. Es liegt am Nichtwissen der Anderen. Doch wenn wir unsere Augen und Ohren öffnen unsere Arme ausbreiten und unsere Herzen weiten, dann sind wir bereit den anderen Kennenzulernen, ihn zu verstehen und bereit, ihm Platz zu geben, um einfach er selbst sein zu dürfen. Ohne sein Verhalten oder Aussehen so ändern zu müssen um angenommen zu werden.

 Es gibt so viele Dinge die man nicht mit Geld bezahlt, wohl aber mit einem Lächeln, eine Aufmerksamkeit – einem Danke! Ein „Danke“ ist eine der schönsten Formen von Wertschätzung. Diese Wertschätzung möchten wir sehr gerne weitergeben. Denn ohne die vielen Helferlein auch im Hintergrund wäre dieses wunderschöne Krippenspiel mit all seinen kleinen und großen Spielern nicht möglich gewesen.

Maria erzählt Jesus, dass in dieser Nacht Frieden herrschte. Überall unter den Menschen, wie auch unter den Tieren. Und genau diesen Frieden möchten wir ihnen mitgeben. Frieden mitgeben in ihre Herzen und in ihre Familien.