Pfarrkirche St. Georg in Hailtingen

Barocke Pracht in spätgotischer Bausubstanz

Die Kirche und die Pfarrei St. Georg wurden erstmals 1275 erwähnt und unterstanden der Abtei Reichenau. Sie liegt inmitten eines ummauerten Friedhofs. Der Sakralbau stammt aus dem 15. Jahrhundert, worauf der kreuzgewölbte, sattelgedeckte Westturm sowie der Dreiseitchor mit seinem Stichkappengewölbe und seinen abgetreppten Strebepfeilern verweisen.

Der Innenraum wurde 1758 im Barockstil bzw. Rokoko umgestaltet. 

Altäre

Die drei Altäre aus der Wende zum Hochbarock stammen ursprünglich aus der Liebfrauenkirche in Ehingen (Donau). 

Der Hauptaltar trägt den Patron St. Georg, an dessen Mensa sich Reliefs von König Melchisedek, Abraham und dem Pfingstereignis befinden. Die Bilder zeigen die unbefleckte Empfängnis sowie darüber der Gottvater und Jesus Christus.

Der linke Seitenaltar trägt eine Statuette des hl. Veit. Weiterhin befinden sich Statuen der hl. Barbara und des hl. Sebastian  neben bzw. unterhalb des Altarbildes. Das Bild selbst zeigt die Anbetung der heiligen drei Könige.

Der Rechte Seitenaltar trägt einen eine Statuette eines Hl. Mönchs. Als Holzfiguren befinden der Hl. Josef, eine Anna Selbdritt sowie eine hochbarocke Mutter Gottes ebenfalls neben bzw, unterhalb des Altarbildes. Im Bild wird Maria Krönung dargestellt.

Das große Hochaltarbild mit einer Darstellung der unbefleckten Empfängnis

Figuren

An den Seitenwänden im Langhaus befinden sich weitere Holzstatuen. Auf der linken Seite der Apostel und der Täufer Johannes sowie zwei Assistenzfiguren von Petrus und Paulus. Auf der rechten Seite ist ebenfalls eine Johannesfigur zu sehen – begleitet vom hl. Rochus und dem hl. Wendelin. Ebenfalls rechts befindet sich eine Pietà, welche um das Jahr 1500 datiert wurde.

Malereien und Fenster

Weitere Wand- und Deckenmalereien zieren die Kirche. Im Chorraum auf der linken Seite zwei Marienbilder, an der Decke die Eucharistie, der die Erdteile huldigen. Diese Deckenmalerei ist von stuckierten Rokokokartuschen eingefasst.

Im Langhaus finden sich in den Ecken die vier Kirchenväter der Spätantike, Gregor der Große, Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo sowie Hieronymus. Das Deckengemälde zeigt die Assumptio Marias, welches ebenfalls von Rokokokartuschen eingefasst ist.

Unter den Bleiglasfenstern im Langhaus sind zwei besondere, welche die Märtyrerin Crescentia und den heiligen Johannes Nepomuk zeigen

Sonstiges

Am Chorbogen befindet sich ein Gedenkstein für den früheren Pfarrer Franz Weh. Dabei handelt es sich um eine Steinplatte mit dem Auferstehungsrelief. Zum Kirchenschatz gehören ein Hoch- und spätbarocker Messkelch, ein Kreuzpartikel und eine Strahlenmonstranz des frühen 18. Jahrhunderts.

Reliefs am Altartisch mit Darstellungen von Melchisedek, dem Pfingstereignis und Abraham

Die Pfarrkirche St. Georg aus dem 15. Jahrhundert

Deckenfresko mit einer Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel

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