Das Sakrament der Eucharistie

Quelle und Höhepunkt des Lebens der Kirche

Jesus trägt seinen Jüngern beim Letzten Abendmahl auf: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ Diesen Auftrag erfüllt die Kirche in jeder Eucharistiefeier (eucharistia = Danksagung), in der seine erlösende Opferhingabe für uns gegenwärtig und wirksam wird. Sie hat ihre Wurzeln im öffentlichen Wirken Jesu, wenn im gemeinsamen Mahl die Gemeinschaft der Jünger mit Jesus erlebbar wird. Am Abend, wenn sie der Andrang der Menschen nicht mehr stört, gehört ihnen ihr Herr ganz, wenn er ihnen das Brot reicht und ihnen sein Wort schenkt (vgl. Abschiedsreden beim Abendmahl). Für die Jünger ist diese Gemeinschaft mit Jesus mehr als menschliches Beisammensein; sie wissen sich versammelt um Gottes Tisch in der Zeit des Messias, der Endzeit, der Hochzeit Gottes mit seinem Volk.

Diese Mahlgemeinschaft bricht mit dem Tod Jesu nicht ab. Jesus stiftet seine bleibende Gegenwart in seiner Kirche in den Gestalten von Brot und Wein: „Das ist mein Leib… Das ist mein Blut“, d.h. „das bin ich für euch“. Als Auferstandener tritt er v.a. am ersten Tag der Woche, am Sonntag in die Mitte seiner Jünger und hält mit ihnen das Mahl, bei dem er noch heute unser Gastgeber ist. Darin sind das Leben, Sterben und Auferstehen Jesu für uns wie das Licht der Sonne unter einer Lupe auf einen Punkt gebündelt. Wir denken nicht bloß an ihn, sondern wissen, dass er unter uns gegenwärtig ist, um sich für uns dem Vater hinzugeben. Seine verborgene Wiederkunft in Wort und Sakrament nährt unsere Hoffnung auf sein endgültiges Kommen in Herrlichkeit. Wenn wir Jesu Leib und Blut empfangen, schenkt er uns Anteil an seinem göttlichen Leben. Er nimmt uns in seine Lebensbewegung zum Vater hinein (Joh 6,57). Wir werden ein Leib und ein Geist in ihm und haben teil an Jesu Hingabe und Opfer.

Die Eucharistie ist Höhepunkt und Quelle des Lebens und der Sendung der Kirche, die sich als von Gott berufenes Volk (griech. = ekklesia) um Christus versammelt. Wo Jesu Kelch getrunken wird, dort verwirklicht sich der neue, im Blut Jesu gestiftete Bund; wo wir Jesu Leib empfangen, werden wir sichtbar der eine Leib Christi. Der Hl. Augustinus sagt: Euer Geheimnis liegt auf dem Tisch des Herrn: ihr empfangt euer Geheimnis … Seid, was ihr seht, und empfangt, was ihr seid!“ (Sermo 272 – Osterpredigt für Neugetaufte). Jede Heilige Kommunion gliedert uns noch tiefer in den Herrenleib, in die Kirche ein. Der Vater schenkt uns seinen Sohn. Jesus nimmt uns hinein in seine Hingabe an den Vater, schenkt uns seine göttliche Liebe und sein göttliches Leben. Der Heilige Geist verwandelt Brot und Wein in Jesu Leib und Blut. Die Wandlung der Messfeier kommt da ans Ziel, wo auch wir uns in neue Menschen verwandeln lassen, die Jesus immer ähnlicher werden, die aus ihm und für ihn leben.

Bei der Erstkommunion empfangen die Schüler/innen des 3. Schuljahres zum ersten Mal Jesu Leib und Blut. Dies ist nach der Taufe der zweite wichtige Schritt auf dem Weg zum Christ/in Werden. Ab November lernen die Kinder in katechetischen Gruppenstunden, im Religionsunterricht und weiteren Treffen was es heißt, getauft zu sein und als Getaufte zu leben. Sie und ihre Familien sind eingeladen, Eucharistiefeiern und andere Gottesdienste mitzugestalten und die Heilige Messe sonntags mitzufeiern, damit sie damit noch vertrauter werden. So können sie bei ihrer Erstkommunion ihre Taufe bekennen und erneuern. Allen Alten und Kranken bringen unsere Pfarrer und Kommunionhelfer/innen auf Wunsch die Krankenkommunion. 

Infos zur Heiligen Eucharistie: www.katholisch.de/dossier/75-die-feier-der-eucharistie , und zur Erstkommunion: www.katholisch.de/dossier/132-das-sakrament-der-eucharistie ; zur Mitfeier der Heiligen Messe GL 582, 1 – 591,8 ; zur Anbetung der heiligen Eucharistie GL 592, 1 – 4; GL 674, 1 ff.

Wenn Sie Fragen zur Erstkommunion oder zur Krankenkommunion haben, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu uns auf:

Pfarrbüro Ertingen
Dürmentinger Str. 15
88521 Ertingen
Telefon 0 73 71 – 64 74
E-Mail: SE.Ertingen(at)drs.de

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Mittwoch 8.30 – 11.30 Uhr
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