Musikalisch wurde der Festgottesdienst von einer Abordnung des Musikvereins unter der Leitung des Dirigenten Bernd Ott wunderbar umrahmt.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Weinwunder Jesu bei der Hochzeit zu Kana (Joh.2 1-11). Nach dem Evangelium erklang zur Überraschung aller Mitfeiernden der Hochzeitsmarsch. Im Anschluss legten Pfarrerin Julia Kaiser und Pfarrer Michael Stork in einem Bibliodrama/Anspiel den Text aus.

Maria, die Mutter Jesu, hat den wachen Blick. Von ihr können wir lernen, die Bedürfnisse unserer Mitmenschen zu sehen und ihrem Mangel abzuhelfen. Der Rat Marias: „Was er (Jesus) euch sagt, das tut“, ist noch heute gültig – wie sähe unsere Welt aus, wenn wir als Christen das tun würden, was Jesus uns sagt? Im Weinwunder erfüllen sich die Verheißungen der Propheten Jesaja (vgl. 25. 6-8; 62. 1-5) und Hosea (2., 16b., 17b., 21-22). In Jesus offenbart sich Gott als Bräutigam, der uns mit seiner Liebe umwirbt und der uns Leben in Fülle schenken will. Gott ist da, wo Menschen in Liebe und Treue zueinander stehen, füreinander sorgen, einander helfen. Ein Spötter rechnete dem Kirchenvater Hieronymus vor, bei der großen Menge (600 Liter) seien die Hochzeitsgäste doch ziemlich betrunken gewesen, und fragte, ob sie den Wein ganz ausgetrunken hätten. Hieronymus antwortete lächelnd: „Nein, wir trinken heute noch davon“!