Lange hat es gedauert bis wir Sie über einen neuen Zwischenstand informieren können. Die letzten Informationen haben sie im Juni 2021 erhalten. Zwischenzeitlich haben alle Beteiligten unzählige Stunden investiert, kontroverse Diskussionen geführt, Kirchen besichtigt und vieles mehr.

Im Rahmen der ersten Einreichung des Konzeptes zur Innensanierung unserer Pfarrkirche St. Georg haben wir die Möglichkeit erhalten zusammen mit der Gebietsarchitektin Fr. Schmid bei einem Ortstermin die Maßnahmen durchzusprechen. Die technische Notwendigkeit einer Renovierung der Heizung, die einhergehende Überarbeitung des Bodens und der Bänke sowie leichte konzeptionelle Anpassungen waren ohne Wiederrede als notwendig erachtet. Des Weiteren hat sich eine Diskussion entwickelt, ob eine generelle Überarbeitung des Innenraums im Rahmen der Sanierung denkbar ist.Nach internen Beratungen und auf Empfehlung der Diözesehaben wir eine ausgewiesene Spezialistin für sakrale Räume als Künstlerin beauftragt – Frau Hitzker-Lubin aus Augsburg.

Nach diversen Treffen mit der Künstlerin, Diskussionen zur zukünftigen Nutzung des Kirchenraumes und einigen Entwurfsskizzen haben wir in einem ersten Schritt einen Wandaufbau in der Kirche hinter dem Altar platziert, um eine optische Trennung zwischen Chorraum und Kirchenraum zu visualisieren. Vermutlich ist Ihnen dieser Aufbau ebenfalls noch in Erinnerung – uns hat er auf jeden Fall geholfen Konzepte aus den Modellen in realer Umgebung einzuordnen.

Im zweiten Schritt, Ende November 2022, hat der Kirchengemeinderat zusammen mit Künstlerin Fr. Hitzker-Lubin, Architekt Hr. Boll, Diözesan-Gebietsarchitektin Fr. Schmid und Diösezan-Baumeister Hr. Dr. Schwierin diverse renovierte Kirchen in der Diözese Rottenburg Stuttgart besichtigt. Von modernen Innenraum-Interpretationen über nur leichte optische Eingriffe haben wir in Summe 5 unterschiedliche Kirchen besichtigt. Vor Ort konnten wir in vertiefenden Gesprächen mit örtlichen Beteiligten das Konzept der Sanierung, die Maßnahmen und das Ergebnis diskutieren.

Mit den vielfältigen Eindrücken gewappnet, konnten wir das Konzept auf eine neue Grundlage stellen. Mit Unterstützung von Fr. Hitzker-Lubin und Hrn. Boll haben wir diverse Entwürfe erstellt, verworfen, überarbeitet und letzten Endes einen, für alle annehmbaren, Vorschlag entwickelt und vertieft. Eine einladende und angenehme Atmosphäre, einige künstlerische Highlights und technisch notwendige Anpassungen waren die zugrundlegenden Prämissen. Beinhaltet ist eine neue Heizung, Überarbeitung des Altarraumes, Überarbeitung des Chorraums, farbliche Überarbeitung des Innenraumes, Umgestaltung der Bereiche unter der Orgelempore, neue Beleuchtungstechnik, … um die großen Gewerke zu nennen.

Dieser Vorschlag wurde, zusammen mit einer neuen Kostenberechnung, im Mai 2023 bei der Diözese eingereicht. Der langwierige Genehmigungsprozess hat uns nun leider bis Ende Dezember in Atem gehalten, bis endlich die schriftliche Zusage bei uns in Ertingen ankam. Das Gesamtvolumen der Sanierung umfasst in der Kostenberechnung ca. 1,6 Mio EUR. Die Diözese unterstützt uns dabei, auch ohne Wettbewerb für Architekt / Künstler,mit einem Zuschuss von fast 50% des Gesamtvolumens. Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür – wir werden alles dafür tun, um die Sanierung zu einem Erfolgsprojekt zu entwickeln.

Im 2. Quartal 2024 wollen wir die Ausschreibungen für die Gewerke abschließen, um Angebote bei allen notwendigen Fachfirmen einzuholen. Start der Umsetzung ist für das 3. Quartal 2024 geplant.

Um auch Ihnen, liebe Gemeindemitglieder/innen, das aktuelle Konzept näher vorzustellen, laden wir sie am 03. März 2024, 14.30 Uhr, herzlich ins Abt-Bischof-Spies-Haus ein. Dort werden Fr. Hitzker-Lubin und Hr. Boll das aktuelle Konzept erläutern. Wir hoffen auf eine anregende Diskussion mit Ihnen und möchten Rede und Antwort zu all Ihren Fragen stehen. Abschließend werden wir den Nachmittag gemeinsam bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.

Schöne Grüße
Ihr Pfarrer M. Stork und der Kirchengemeinderat Ertingen